Schüleraustausch nach Griechenland im Rahmen des Erasmus+ Projekts vom 13.09.22-17.09.22
Am 13.09.2022 um 07.00 Uhr startete der Schüleraustausch zur Partnerschule Imerisio Gymnasio in Konitsa im griechischen Hochgebirge. Auf dem Weg zum Flughafen nach Düsseldorf waren alle sehr gespannt, was sie erwarten wird: Eine Fahrt voller neuer Eindrücke, Bekanntschaften und Erfahrungen stand ihnen bevor.
Der erste Tag begann mit einem ausgiebigen Frühstück in der schuleigenen Unterkunft. Danach machten sich die Schülerinnen und Schüler der Ludwig-zu-Sayn-Wittgenstein Schule mit ihren Lehrkräften auf den Weg zur Partnerschule in Konitsa. Dort wurden sie bereits erwartet und herzlich begrüßt.
Ein von zwei griechischen Schülerinnen vorgetragenes Referat informierte alle über die Kleinstadt Konitsa und den Vikos-Aoos Geopark. So entstand ein erster Eindruck des Reiseziels. Im Anschluss hieß der Schulleiter alle herzlich willkommen. Auf die Schülerinnen und Schüler der Ludwig-zu-Sayn-Wittgenstein Schule wartete anschließend ein traditionelles griechisches Frühstück.
Mithilfe ausgewählter Kennenlernspiele fand ein erster Austausch zwischen den deutschen und griechischen Schülerinnen und Schülern statt.
Der Schultag endete mit einem Volleyballturnier, das allen große Freude bereitete. Gegen Abend nahmen die Schülerinnen und Schüler an einer Führung durch Konitsa teil. Hier lernten sie eine Menge über die Kleinstadt, deren Architektur und Landschaft. Während eines gemeinsamen Abendessens in einem kleinen Restaurant ließen sie den ersten eindrucksvollen Tag ausklingen.
Ziel des zweiten Tages war das Heilige Kloster von Stomio (Holy Monastery of Konitsa), oberhalb des Flusses Aoos.
Ausgangspunkt der Wanderung war die alte Steinbrücke von Konitsa, eine gut erhaltene 1871 erbaute charakteristische Bogenbrücke mit Blick auf die Aos-Schlucht. Mit ihren 20m Höhe und 36m Länge ist sie die größte einbögige Brücke im Balkan.
Nach einer zweistündigen Wanderung entlang des Flusses Aoos mit wunderschönen landschaftlichen Eindrücken kamen alle völlig erschöpft, aber glücklich am Zielort an.
Belohnt wurden sie durch die Schönheit der traditionellen Architektur und die Gastfreundschaft der wenigen Mönche, die im Kloster leben.
Zur Stärkung gab es traditionelles griechisches Gebäck und Kaffee. Die Ruhe und die Aussicht waren beeindruckend. Nach weiteren zwei Stunden Rückweg kamen alle wieder am Ausgangspunkt, der alten Steinbrücke von Konitsa, an. Dort wartete auf die Wandertruppe ein wohlverdientes griechisches Mittagessen. Abends gingen die Schülerinnen und Schüler der Ludwig-zu-Sayn-Wittgenstein Schule zu einer kleinen Ikonenmalschule in der Oberstadt von Konitsa.
In den orthodoxen Kirchen und Klöstern Griechenlands sind solche Heiligendarstellungen (Ikonen) zu finden. Die Herstellung dieser Kunstwerke ist nicht gerade einfach. Hier wurden die einzelnen Schritte erklärt und Techniken beschrieben. Der zweite lehrreiche Tag endete mit einem Abendessen „wie bei Oma“ in der Unterkunft.
Am vierten Tag des Austausches brachen die Schülerinnen und Schüler der Ludwig-zu-Say-Wittgenstein Schule gemeinsam mit ihren Lehrkräften und den griechischen Austauschschülerinnen und Schülern früh morgens auf zur Vikos-Schlucht. Entlang einer abenteuerlichen Wanderroute mit spektakulären Aussichten bewunderten alle die Kalksteinwände der Vikos-Schlucht, die fast senkrecht rund 1000 Meter in die Tiefe fallen.
Mit dem Titel „Tiefste Schlucht der Welt“ hat es die Schlucht sogar ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft. Neben der atemberaubenden Natur bewunderten alle das Kloster Paraskevi, welches auf dem Weg zum Vikos-Balkon, einem in über 400m Höhe gelegenen Aussichtspunkt, liegt. Das Kloster wurde um 1400 erbaut und scheint wie ein Vogelnest förmlich am Steilabhang der Schlucht zu kleben.
Das Ziel, der Vikos-Balkon, bot allen eine spektakuläre Sicht über die Schlucht. Mit einem Vortrag über den Vikos-Aoos-Geopark und seine wilde Natur endete der eindrucksvolle Ausflug. Nach einem leckeren Mittagessen verbrachten die griechischen und deutschen Schülerinnen und Schüler den restlichen Tag gemeinsam in der Kleinstadt Konitsa, tauschten sich aus und schlossen erste Freundschaften.
Am Abend kam der Bürgermeister von Konitsa zu Besuch. Die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte der Ludwig-zu-Sayn-Wittgenstein Schule bedankten sich für die Gastfreundschaft. Abschließend machten alle ein gemeinsames Gruppenfoto. Den letzten Abend ließen die griechischen und deutschen Schülerinnen und Schüler mit gemeinsamen Spielen ausklingen. Um 03:00 Uhr nachts ging es los Richtung Flughafen. Mit vielen neuen Eindrücken, Bekanntschaften und schönen Erinnerungen im Gepäck stiegen die Schülerinnen und Schüler in den Flieger Richtung Heimat.
Internetquellen:
https://www.natura-mundo.de/orte/ort/konitsa?ansicht=beschreibung (23.09.22, 21:20 Uhr)
Vikos-Schlucht: die tiefste Schlucht der Welt - [GEO] (23.09.22, 22:10 Uhr)
„Gemeinsam als Team bewältigen wir Höhen und Tiefen, wir freuen uns auf unsere gemeinsame Zeit an der Ludwig- zu- Sayn- Wittgenstein Schule.”
Am 15. September trafen sich die beiden neuen 5. Klassen mit ihren Klassenlehrerinnen Isabel Kiontke (5a) und Ines Weller (5b) und Maike Sauer als Begleitung morgens um 8:45 Uhr auf dem Wanderparkplatz in Kühhude.
Alle Schülerinnen und Schüler freuten sich darauf, zwei Tage lang gemeinsam durch die Wälder zu wandern, sich und ihre Lehrerinnen besser kennenzulernen und das im Nawi-Unterricht erlernte Wissen anzuwenden und zu vertiefen.
Nach ca. 6 km, kleinen Waldspielen und Bestimmungsübungen erreichten alle zufrieden den Albrechtsplatz.
Dort hielten nette Eltern leckere Snacks und Getränke bereit.Gestärkt und mit neuem Tatendrang wurden Spiele gespielt, die zur Gruppenfindung dienten.
Schon jetzt sah man, wie die Schülerinnen und Schüler des fünften Jahrgangs immer besser zusammenwachsen.
Auf der nächsten Etappe in Richtung Jugendherberge in Neuastenberg wurden Brombeeren gesammelt, Lieder gesungen und die gemeinsame (Lern-)Zeit außerhalb der Schule genossen.
Nachdem alle Kinder tapfer den letzten Anstieg bewältigten, war das Tagesziel, die Jugendherberge in Neuastenberg, nach knapp 13 km in Sicht. Erschöpft aber zufrieden erreichten die Wandergruppe am Nachmittag die Unterkunft. Nach dem Abendessen folgten weitere Spiele, sodass alle Beteiligten abends müde und zufrieden zu Bett gehen konnten.
Der nächste Tag begann leider mit Regen. Nach einem ausführlichen Frühstück und einer gemeinsamen Lagebesprechung war sich das Team jedoch einig: Der Regen wird uns diese Klassenwanderung nicht vermiesen! Mit Regenjacken bekleidet, machten sich alle auf den Weg nach Winterberg.
Auf 6 km wurden abenteuerliche Wege bewältigt, Quellen erforscht, Aussichtspunkte bewundert und gemeinsam gegen die nassen und teilweise auch schon müden Beine gekämpft.
In Winterberg angekommen gab es zur Stärkung ein Eis, denn passend zum Ende der Kennenlernwanderung kam nun auch die Sonne wieder hinter den Wolken hervor.
Glücklich und zufrieden wurden alle Schülerinnen pünktlich am Nachmittag von ihren Eltern abgeholt.
Nach diesen zwei tollen Tagen waren sich die Kinder und Lehrerinnen einig: „Gemeinsam als Team bewältigen wir Höhen und Tiefen, wir freuen uns auf unsere gemeinsame Zeit an der Ludwig- zu- Sayn- Wittgenstein Schule.”
Fotos und Text: KI, WR
Stolpersteinverlegung für Karl Wolff am 23.06.2022
Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9a unterstützten die Projektgruppe "Schule für Toleranz und Zivilcourage" und luden zur Verlegung eines Stoplersteins nach Arfeld ein. Dort begrüßten sie rund 40 Gäste und berichteten über das Schicksal der jüdischen Familie Wolff.
Antonia Benner und Josh Ehm freuten sich über die zahlreichen Gäste und stellten das Programm der Zeremonie vor.
Bürgermeister Bernd Fuhrmann betonte in seinem Grußwort, wie wichtig Erinnerungskultur sei und lobte die Schülerinnen und Schüler für ihr bereitwilliges Engagement.
Die Jugendlichen stellten anhand von Plakaten mit Jahreszahlen die wichtisten Begebenheiten im Leben der Familie Wolff den allgemeinen politischen Ereignissen dieser Zeit gegenüber. Anschließend präsentierte Ronja Schuster den Gästen das letzte Foto Karl Wolffs von dessen Personenkennkarte.
Der Stoplerstein für Karl Wolff wurde unterhalb der Gedenksteine seiner Eltern, Henriette und Jakob Wolff, verlegt. Anschließend schmückten die Schülerinnen und Schüler - hier Elnaz Hazrati und Timo Koch - die Stolpersteine.
Nach der feierlichen Verlegung sangen die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit allen Anwesenden das Lied "Hevenu shalom alchem" - "Wir wollen Frieden für alle". Üte Bänfer begleitete das Stück mit der Gitarre.
Die geschmückten Stoplersteine nach der Verlegung.
Zum Abschluss der Zeremonie präsentierten sich die Jugendlichen der Klassen 9a zusammen mit ihrer Schulleiterin, Christina Feige-Meyer, und ihrer Klassenlehrerin, Kerstin Burgmann.
Text: BK
Fotos: Jens Gesper
Feierlicher Abschluss an der Ludwig-zu-Sayn-Wittgenstein-Schule 2022
Im Rahmen einer schön gestalteten Abschlussfeier an der Ludwig-zu-Sayn-Wittgenstein-Schule wurden 46 Schülerinnen und Schüler verabschiedet.
Klasse 10aB mit Klassenlehrerin Ute Bänfer
Klasse 10bA mit Klassenlehrerin i.V. Katharina Grebe für Rita Grotmann
Das abwechslungsreiche Programm wurde mit dem Klavierstück „River flows in you“ von Sophie Giebler eingeleitet. Nach der Begrüßung durch die Schulleiterin Christina Feige-Meyer sprach Bernd Fuhrmann als Vertreter der Ehrengäste und ermunterte die Absolventen, als junge Generation die Interessen der Stadt der Dörfer weiter zu verfolgen, wenn die Ausbildung hinter ihnen liegt und ihren weiteren Werdegang in Wittgenstein zu planen. Lukas Giebler ließ in einer heiteren Rede die Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler mit Eltern und Lehrkräften während ihrer Schulzeit Revue passieren. Anschließend erfreute Ute Bänfer als langjährige Klassenlehrerin die Anwesenden mit einer musikalisch unterlegten Präsentation zu den Stationen der schulischen Ausbildung. Gemeinsame Klassenveranstaltungen mit dem Jahrgang, die Übernachtung in der Schule, die Fahrt an die Nordsee, die anstrengende Zeit des Distanzunterrichts über Jitsi und zuletzt die Abschlussfahrt nach Hamburg wuden in Bild und Ton präsentiert und erzeugten bei den Absolventen freudige Erinnerungen an die vergangene Schulzeit. Mit Bildern und einem kurzen Videoclip „Sirtaki“ aus dem Sportunterricht, der während der Schließung der Turnhalle entstand und von Eltern mit den Worte „Wir hätten nie erfahren, dass unser Sohn tanzen kann“ kommentiert wurde, verabschiedete sich die Schulleiterin Christina Feige-Meyer von ihrer langjährigen engagierten Sportklasse. Mit nachdenklichen Worten aus dem Gedicht „Desiderata“ entließ sie die Abschlussschüler: „Geh Deinen Weg gelassen im Lärm und in der Hektik dieser Zeit und behalte im Sinn den Frieden, der in der Stille wohnt. Bemühe dich, mit allen Menschen auszukommen, soweit es dir möglich ist, ohne dich selbst aufzugeben … Sei heiter. Strebe danach glücklich zu sein.“ Das Hamburg-Quiz mit Jörg Hoffmann und ein Liedvortrag des Lehrerchors nach der Melodie „Heute hier, morgen dort“ von Hannes Wader schlossen sich an.
Für die Entlassschüler kam jetzt der spannendste Moment: die Ausgabe der Zeugnisse.
Die Fachoberschulreife erhielten 16 Schülerinnen und Schüler, sechs davon mit Qualifikationsvermerk zum Besuch der gymnasialen Oberstufe, 26 Schüler bekamen den Hauptschulabschluss.
Viele gute Zukunftswünsche überbrachte Herr Kurth als Vertreter der Firma Ejot und ehrte die beiden klassenbesten Schüler. Ein I-Pad war der Lohn für gute Leistungen in der Schule. Zhegir Jaafar erreichte den besten Hauptschulabschluss in der Berufsorientierten Klasse, Lukas Giebler erreichte die Fachoberschulreife mit einem Notendurchschnitt von 1,1 und zählt damit zu den Besten in Nordrhein-Westfalen.
Insgesamt beginnen 65 % der Abschlussschüler eine Ausbildung. Eine Urkunde für ihre engagierte Tätigkeit als Streitschlichter erhielten acht Absolventen.
Rahel Henk sorgte zum Abschluss der Veranstaltung mit einer Top-Organisation nicht nur für einen reibungslosen Ablauf der kulinarischen Vorbereitung der Abschiedsfeier, sondern zusammen mit den Klassenlehrerinnen Kerstin Burgmann und Monika Kruschwitz und dem neunten Jahrgang auch für die freundliche und zuvorkommende Bedienung der Gäste im Anschluss.
Den Mittleren Schulabschluss haben erreicht:
Jonas Bätzel, Leon Becker, Marie-Sophie Blöcher, Davin Bruch, Jonas Dietrich
Jan Michael Fritsch, Lukas Giebler, Jana Gütelhöfer, Paul Luca Hanke, Patricia Herling, Ina Homrighausen, Anakin Kreis, Marlon Kümmel, Dana Müsse, Mark Schmallenbach, Josephine Schöneich
Mit dem Hauptschulabschluss nach Klasse 10 verließen die Schule:
Chiara Busch, Nico Cornils, Samir Cuni, Pasquale D´Aguano, Miroslav Duna, Andreea Florina Ivan, Zhegir Rekan Jaafar, Niklas Kleindopp, Mirko Koke, Karol Koszykowski,
Vincenzo Marino, Alexander Messerschmidt, Josh Mätti Rath, Selina Reinstein, Natascha Reuter, Finn Schäfer, Leon Schaub, Jane Alysha Schossow, Florian Thorsten Seeberger, Driton Shabani, Jan Cedric Wetter, Angelina Witowski
Den Hautschulabschluss haben erreicht: Marie Dunova, Fabian Eggers, Tom Fuchs, Selda Hamrosho
Ein Abschlusszeugnis „Lernen“ bekam: Mohammad Bilal Hashimi
Weiter verließen die Schule: Viktoriia Riabchych, Lea Sophie Trampp, Andrii Zozulia
Das schönste Klassenzimmer der Ludwig-zu-Sayn-Wittgenstein Schule 2022
„Ich bin sehr erstaunt über die Mühe, die sich die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Klassenleitungen gemacht haben. Beeindruckend ist nicht nur die Gestaltung, sondern auch die Präsentation der Schülerinnen und Schüler!“, berichtet Astrid Schöneich als Elternvertreterin, die zum ersten Mal als Jurymitglied dabei sein konnte. Gemeinsam mit der Schulsozialarbeiterin, einem Mitglied des Fördervereins und der Nachmittagsbetreuung, sowie dem Schülervertreter Lucas Giebler wurde am 02. Juni jede Klasse der Hauptschule von der Jury besichtigt.
Klasse 5a mit Klassenlehrerin Celia Breidenstein
Nach der zweijährigen „Coronapause“ durfte in diesem Schuljahr wieder der Wettbewerb schönster Klassenraum stattfinden und alle Schülerinnen und Schüler legten sich ins Zeug, um den ersten Platz zu ergattern. Die Jurymitglieder achteten nicht nur auf die Sauberkeit und Ordnung, sondern auch darauf, ob jeder Schüler oder Schülerin ein gut zugängliches Fach hat, die Sitzordnung funktional ist oder ob es eine Hausaufgabentafel und einen Termin- sowie einen Geburtstagskalender gibt. Außerdem wurde geschaut, ob es einen gut sichtbaren Stundenplan gibt und ob die wöchentlichen Dienste für die Schülerinnen und Schüler präsent sind.
Die Jury hatte eine schwierige Aufgabe, da die vorderen Platzierungen mit der Bepunktung sehr dicht beieinander lagen. So konnte sich die Klasse 6b unter der Leitung von Sarah Kolb den dritten Platz sichern. Der zweite Platz ging an die Klasse 5b unter der Leitung von Carina Kurowsky. Sieger des Wettbewerbs wurde die Klasse 5a unter der Leitung von Celia Breidenstein. Die Schüler Jolien Schuppener und Shadi Ibarhim präsentierten stellvertretend für die Klasse 5a ihren Klassenraum und beeindruckten die Jury durch ihre detaillierte Vorbereitung sehr. Die Klasse 5a konnte alle Bewertungskriterien am besten erfüllen und gewann den Wettbewerb.
Schulleiterin Christina Feige-Meyer dankte allen Teilnehmenden für das herausragende Engagement und ehrte die Erstplatzierten in der Pausenhalle der Schule. Die Schülerinnen und Schüler gewannen Hausaufgaben- und Cafeteria-Gutscheine. Zusätzlich darf die Siegerklasse einen Ausflug zum „Naturhof Jochen Born“ in Aue-Wingeshausen genießen.
Wir freuen uns sehr darauf, auch nächstes Jahr wieder den Wettbewerb durchführen zu dürfen, denn ein schönes Klassenzimmer fördert ein gutes Klassenklima, wo das Lernen Freude macht.
Die ersten Jahre in Deutschland - Junge Geflüchtete schreiben
Unter diesem Buchtitel waren am 03. Juni 2022 vier junge Geflüchtete zu Gast in der Ludwig-zu Sayn-Wittgenstein-Schule, der Hauptschule der Stadt Bad Berleburg. Sie lasen Texte aus ihrem Buch vor, die ihren Fluchtweg aus der syrischen Heimat und ihr Ankommen und das Sich-Zurechtfinden in Deutschland schilderten. Mit eindrücklichen und sehr persönlichen Worten schildern die Texte Erfahrungen, Erlebnisse, Gefühle, die die Geflüchteten auf ihrem Weg in eine neue Heimat begleiteten.
Gihad, Mohammed, Haya und Yussra, alle 21 bzw. 22 Jahre alt kamen z.T als unbegleitete Minderjährige in Deutschland an und mussten sich ihren Weg im neuen Leben und in der Schule erkämpfen. Mittlerweile haben alle das Abitur, sprechen fast akzentfrei Deutsch und studieren bzw. befinden sich in einer Ausbildung. Das Schreiben der Texte war eine große Hilfe für sie, ihre erlebten Traumata zu verarbeiten. In einer Schreibwerkstatt - geleitet von Reimund Neufeld und unterstützt von Frau Emel Siala - entstanden viele Texte, die in bisher zwei Büchern veröffentlicht wurden.
Die Klassen 8 bis 10 hörten gebannt zu und stellten im Anschluss den jungen Lesern viele Fragen zu den Geschichten und auch zu persönlichen Erfahrungen.
Wie ist das, die Gewissheit zu haben seine Geburtsheimat wahrscheinlich nie mehr wiedersehen zu dürfen?
Wie fühlt es sich an, zu seiner Familie nur Kontakt über soziale Medien haben zu dürfen?
Was bedeutet es, mit 15 Jahren aus dem Heimatland zu fliehen und auf sich alleine gestellt zu sein? …
Eine nachdenkliche Veranstaltung, die den Blick in eine Wirklichkeit öffnete, die ganz anders aussieht und verläuft als wir sie kennen.
Seite 5 von 6